Schwangerschaftsübelkeit

Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft

Eine Kombination zur symptomatischen Behandlung von Übelkeit und Erbrechen in der Schwangerschaft ist nun auch auf dem deutschen Markt erhältlich.

Für viele Frauen ist eine Schwangerschaft ein freudiges Ereignis. Nicht selten wird sie jedoch von Übelkeit und Erbrechen begleitet. Das kann unter Umständen so weit gehen, dass die Beschwerden den Alltag beherrschen und der Job oder andere Aufgaben kaum noch zu schaffen sind. Statt sich auf das Baby zu freuen, ist einigen Frauen einfach nur elend zumute.

Schwangerschaftsübelkeit – die Fakten im Überblick

Übelkeit in der Schwangerschaft wird oft auch Morgenübelkeit genannt. Doch dieser Begriff führt in die Irre, denn bei vielen Frauen halten das Unwohlsein und der Brechreiz den ganzen Tag an. Wie lange die Beschwerden andauern und wie stark sie ausgeprägt sind, ist von Frau zu Frau verschieden. Sie reichen von einem flauen Gefühl im Magen am Morgen bis hin zu starker Übelkeit und häufigem Erbrechen mehrmals am Tag:

  • Bis zu 85 % der Frauen ist in der Schwangerschaft zeitweise übel oder sie müssen erbrechen.1
  • Bei bis zu 95 % der betroffenen Frauen halten die Symptome weit über den Morgen hinaus an.
  • Die Symptome können bereits 4 bis 6 Wochen nach der letzten Periode beginnen.2-5
  • In der Regel erreichen sie um die 10. Schwangerschaftswoche ihren Höhepunkt.4,5
  • Im Allgemeinen halten Übelkeit und Erbrechen während der Schwangerschaft für 6–8 Wochen an. Bei 90 % der Frauen verschwinden die Symptome in den Wochen 14 bis 16 der Schwangerschaft.4,5
  • Bei 10 % der Frauen bestehen die Symptome jedoch während der gesamten Schwangerschaft.4

Was ist die Ursache für Schwangerschaftsübelkeit?

Warum viele Schwangere unter Übelkeit und Erbrechen leiden, ist bis heute ungeklärt. Es werden verschiedene Faktoren diskutiert. Einige Wissenschaftler vermuten, dass die Hormone in der Schwangerschaft der Auslöser sind. Vor allem das Schwangerschaftshormon humanes Choriongonadotropin (hCG) steht im Verdacht, die Übelkeit zu verursachen. In Studien konnte ein Zusammenhang zwischen einem hohen hCG-Spiegel und verstärkt auftretender Übelkeit nachgewiesen werden. Der hCG-Spiegel würde auch erklären, warum die Übelkeit meist nach den ersten drei Monaten wieder verschwindet, denn er sinkt zwischen der 12. und der 18. Schwangerschaftswoche wieder. Auch der erhöhte Progesteron- und Östrogenspiegel sowie Ängste oder Stress und die Anzahl vorheriger Schwangerschaften oder Mehrlingsschwangerschaften scheinen einen Einfluss auf Schwangerschaftsübelkeit zu haben. Es gibt viele Theorien und Vermutungen, was die Schwangerschaftsübelkeit verursacht, aber noch keine klaren Erkenntnisse.

Mehr Informationen
finden sie unter:

www.schwangerschaftsuebelkeit.com

Referenzen

  1. Madjunkova, S., Maltepe, C., Koren, G.: The Delayed-Release Combination of Doxylamine and Pyridoxine (Diclegis®/Diclectin®) for the Treatment of Nausea and Vomiting of Pregnancy, Pediatr. Drugs 2014, 16: 199–211;
  2. Klebanoff, MA., et al. Obstet Gynecol. 1985, 66, 612–616;
  3. Flaxman, SM., Sherman, PW., Q Rev Biol. 2000, 75: 113–148;
  4. Vellacott, ID., et al. Int J Gynaecol Obstet. 1988, 27(1): 57–62;
  5. Lacroix, R., et al. Am J Obstet Gynecol. 2000, 182: 931–937;